SCHNECKENHEIM

 Margareta Klose, Schneckenheim

(Eingerahmte Schneckenhäuser, Spiegel und schwarze Schäfchen)

Versuchsgewächs 1, 2016/17

 

 

  • 3 Schneckenhäuser, Lakritzschnecken, diverse blaue Lithografien auf Transparentpapier, Karteikarten, diverse Zettel und Zeichnungen
  • gespiegelte blaue und schwarze Lithografien auf Papier, Spiegel und Spiegelscherben, Bilderrahmen, Magnete als Konstruktionselemente auf Aluminium
  • Computer, Video des Videos just walking, Fotos von Schneckenstilleben und vom Arbeitsprozess in der Traklwerkstatt, dokumentarische Reproduktionen der Installation
  • Leiter zum Fotografieren, Betrachten, Drauf- und Druntersitzen
  • Stephanie Friedrich, organic shapes, Lithografie im Rahmen, 2017

 

In der Galerie im KunstWerk Mozarteum Alpenstr. 75 wurde dokumentarisch zum Lithoworkshop eine Gruppenausstellung vom 18. – 27.10.2017 aufgebaut:

In der Ecke des magnetischen Sicherungsschranks die Zitat-Installation Schneckenheim

Öffnungszeiten 8.00 Uhr – 16.00 Uhr

Mozarteum Alpenstr. 75

Department für Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik

 

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https://youtu.be/1QMkPsCwI5M

 

 

 

 

 

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“Wie habe ich versucht, das zu malen: das hysterische sublime Zeug des Augenblicks!”

Für meine kleine Lakritzschnecke

In etlichen historischen Kupferstichen und Holzschnitten sind, im Gegensatz zur Natur, linksgewundene Schnecken abgebildet.

 Dazu müssen die Künstler die Vorlagen (reale Exemplare oder Zeichnungen) mental spiegeln, was schwierig ist, oder sich an deren Spiegelbildern orientieren. Auch dürfte vielen Künstlern erst gar nicht bewusst gewesen sein,

dass in der Natur eine Richtung vorherrscht.

MIRROR THE MIRRORED IMAGE

 

 

Postkartengewächs mit Deko

 

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Das Postkartengewächs mit Deko ist eine Collage auf den Wänden, die sich im Laufe der Jahre im Arbeitszimmer zu Hause entwickelt hat. Ausgehend von den Kunstkalendern „Eine Reise durch die Welt der Kunst – 365 Meisterwerke“, die dekorativ auf den drei Tischplatten stehen, wuchert das Postkartengewächs aus der Arbeitstisch-Ecke heraus und wird ständig erweitert und überarbeitet:

mit Kunstpostkarten von Exkursionen zu verschiedenen europäischen Kunstinstitutionen, diversen gesammelten anderen Postkarten,

Kätzchenfotos und Geburtstagskarten, mit Zeichnungen, Zuckerlpapieren, Texten mit Edding auf Karten, Fotos, Wand und Spiegelfolie,

sowie mit Installationsansichten/Momentaufnahmen, dokumentarischen Reproduktionen des Postkartengewächses.

Weiterhin werden Installationsansichten, Texte und Schlagwortwolken zum Postkartengewächs in Bilderrahmen auf der Arbeitstischplatte angeordnet.

Drei getrocknete Sonnenblumen liegen dekorativ daneben. Das Metronom gibt den Takt dazu, Birne und Plastiktulpen stehen daneben, der Efeu wuchert gemeinsam mit dem Postkartengewächs den Betrachtenden aus der Arbeitszimmerecke entgegen.

 

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Das Blaue vom Himmel

Altar mit Kunst-Tischkalender, Räucherstäbchen, getrockneter blauer Hortensie, Schneckenhäusern, Kunstpostkarten, Rosenthal-Kaffeeporzellan, Bierdose, gesammelten Postkarten mit Abbildungen des Stundenbuchs „Très Riches Heures“ des Herzogs Jean de Berry, darunter die Himmelfahrt, die Marienkrönung, Maria Empfängnis, die Reinigung, u.a.,

blaue Malereistudie zum Andenken eines Engels, diverse Aphorismen, Zitate und Zeitungsausschnitte zur Farbe Blau

Auf dem Holzaltar in der gegenüberliegenden Ecke des Arbeitszimmers steht ein dekorativer Kunst-Tischkalender „Eine Reise durch die Welt der Kunst – 365 Meisterwerke“, davor Räucherstäbchen, Schneckenhäuser und eine getrocknete blaue Hortensie, daneben Rosenthal-Kaffeeporzellan, darunter hängt eine Bierdose. Der Kunstkalender ist beim 5. Mai 2016 aufgeschlagen und zeigt Christi Himmelfahrt, Malerei eines unbekannten Meisters um 1520. Davon ausgehend wuchert an den Wänden aus der Holzaltarecke ein blaues Postkartengewächs mit Hexen-Kinderpartyfotos und Installationsansichten, sowie gesammelten Postkarten mit Abbildungen des Stundenbuchs „Très Riches Heures“ des Herzogs Jean de Berry, darunter die Himmelfahrt, die Marienkrönung, Maria Empfängnis, die Reinigung, u.a.

Diverse Ausstellungsflyer diverser Salzburger Kunstinstitutionen, sowie diverse Lämmer- und Bockbilder lügen das Blaue vom Himmel mit Hilfe des blauen Engels und Schokoeier-/Zuckerlpapieren
herunter. Dazu kriechen Schildkröten die Wände hinauf. Die gesammelten Installationsansichten aus verschiedenen Perspektiven wurden als Momentaufnahmen wiederum in Form eines Tischkalenders wachsend aneinander angeordnet. Das Wuchern des Postkartengewächses ist darin nicht chronologisch dokumentiert, vielmehr gehen die Reproduktionen nahtlos ineinander über, sind nicht einzeln erkennbar. Der Tischkalender steht dekorativ auf dem Arbeitstisch und wird Teil des Postkartengewächses, kann beliebig aufgeschlagen werden.

Auch der mit derselben Collagemethode erstellte Wandkalender wird Teil der Postkarteninstallation auf den Wänden, kann beliebig
aufgeschlagen werden und zeigt jeden Monat eine andere Collage von Installationsansichten des Postkartengewächses.

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Prozesskompetenzzelle

 

Fotos: Chrissi Hochwind 2017

 

TIEFKÜHLSPINAT

“ein künstler – ein prinzip”

PROZESsKOMPETENZ

1. AUFTAUEN (unfreezing)

2. ÄNDERN (moving)

3. WIEDERHERSTELLEN DER STABILITÄT

(refreezing)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

   

 

 

  

    

 

Fotos: Margareta Klose 2017

 

Prozesskompetenzzelle (In den sauren Apfel beißen)

Installation in Luftpolsterfolie im KunstWerk Mozarteum Salzburg über Prozesskompetenz

mittels

  • Baustellen-Schild Fliesenambiente
  • PPPräsentation auf Laptop auf Geschirrtrockner: Apfelbeißen Im Grünen Kabinett im Künstlerhaus Salzburg
  • Musikvideo auf Bierkistensockel: Im Grünen Kabinett mit Fernanda Villalvazo (Violine) und Utkan Aslan (Gitarre)
  • diverser angefangener Malereien (u.a. LIVE, Acryl, Spray auf Papier, 2017)
  • diverser Plakate
  • Einmachgläserwerkserie 2013-1017 im Aluminiumregal (diverse Größen, diverse Rezepte)
  • Grüner 5l-Plastikweinflaschen
  • Styropor, Folien, grüner Müllsäcke
  • Spiegelscherben
  • SELBST-AUFGABE
  • TIEFKÜHLSPINATPRINZIP

 

TIEFKÜHLSPINAT

“ein künstler – ein prinzip”

PROZESsKOMPETENZ

1. AUFTAUEN (unfreezing)

2. ÄNDERN (moving)

3. WIEDERHERSTELLEN DER STABILITÄT

(refreezing)

 

PRESERVATION

Roadmovie durch den Keller des Barockmuseums im Salzburger Mirabellgarten

AU$$TELLUNGSKOOPERATION

ABTEILUNG BÜHNENBILD und KunstWerk MOZARTEUM

BAROCKMUSEUM SALZBURG

29.6. – 8.7.2017

11 – 17 Uhr

 

 

IM KELLER

Skizzenbuchraum

Sammlung von Studierenden der Abteilung Mozarteum Bühnenbild/KunstWerk

 

 

 

Zoe Vitzthum, hereafter, 2017

Installation in der Keller-Küche des Barockmuseums Salzburg

Löffel, Ton, Latex

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Margareta Klose, Preservation, 2017

Im Keller des Barockmuseums Salzburg

 

Installation mit Spiegel, Folien und Einmachgläserwerkserien

WC-Gel, Waschmittel, Verpackungsmaterial in Einmachgläsern

diverse Größen, diverse Rezepte

 

A2 Poster

 

UNTERTAUCHEN

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Foto: Installation, 2013–2016, verschiedene Materialien, Courtesy of the Artist

Margareta Klose konserviert seit vier Jahren Verpackungs- und Malmaterial innerhalb von Einmachgläsern, welches sich über die Dauer der Jahre weiterentwickelt, sich verändert und fortwährend neue verschiedene, farbenprächtige, vergängliche Schichten bildet. Die poetischen Farbgläser sind eine Form der Hommage an die Dauer, dieses Lebensgefühl, das man nicht bewahren, nur in der Wiederholung eines Augenblicks erfahren kann.

1 Margareta Klose

Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein

KEINE BEWIRKUNGSKUNST!

KEIN MITTEL ZUM ZWECK!

Keine Beweise, Ziele, Zwecke oder gar lineare Bedeutungszusammenhänge!

Ich sehe die Arbeiten als vorübergehende VERSUCHE und ERÖRTERUNGEN. Ausgehend von der KOJE KLOSE und einem bestimmten Expositions-Ort materialisieren sich experimentell Verweise, Zusammenhänge, sowie Auseinandersetzungen über komplexe Probleme und über das Kunstmachen. Neben der Malerei verkörpern sich diese offenen Sinngewinnungsprozesse installativ in Skizzenbüchern, handgeschriebenen Text-/Songfragmenten auf den jeweiligen Institutions-Wänden, sowie in Sammlungen von Aphorismen und Einmachgläsern, welche vor Ort temporär angeordnet wechselseitig aufeinander verweisen.

Für die Betrachtenden bieten diese Versuchsanordnungen eine MÖGLICHKEIT zu autonomen, offenen, Raum schaffenden Denk- und Werkprozessen. Sie sind eine Einladung, sich immer wieder erneut auf die anstrengende Suche nach Zusammenhang zu begeben, zu sehen, zu erfahren, sich hineinzuversenken, abzutauchen und aktiver Teil dieses Kunst-Machens, des Arbeits-Prozesses vor Ort zu werden:

Die betrachtenden KUNST-MACHENDEN gliedern sich vorübergehend einem jeweiligen Standort innerhalb dieser Versuchsanordnung und deren institutionellem Rahmen während des ständigen performativen Erörterns ein – oder gehen in der Arbeit unter.