Galerie

DAS BLAUE VOM HIMMEL

 

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Fotos: Gerlinde Radler

Margareta Klose zeigt eine Installation, die sich im Rahmen des Grenzgänge-Projekts ausgehend vom Sprichwort „Das Blaue vom Himmel herunterlügen“ in ihrer Malerei-Koje entwickelte und im Salamanca-Keller  wechselseitig-verweisend darauf anspielt mittels:

– einer Schlagwort-Beschimpfung (AUSGETRÄUMTE!)

– einer Serie von Plakatübermalungen der „Sünde“ von Edvard Munch

(Frau als Sünde, An-Blick und Opfer fremder Übergriffe: Das Fremde und Das Andere)

– Elfriede Jelineks Stützen der Gesellschaft: Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte…

– einer Sammlung von Einmachgläsern auf einem blauen Geschirr-Trockner

(blaues Waschmittel, Reinheit, Heimat, Hausfrau)

– einer Sammlung von Aphorismen, um, in die eigene Handschrift übersetzt, fragmentarisch-flüchtig gemeinsam mit dem blauen Engel das Blau des Himmels herunterzuholen auf den Boden des Salamanca-Kellers und es dort zu verstärken…

und sich die himmlisch-romantische Grenzenlosigkeit für jeden herbei zu sehnen:

Das blaue Geistige und das grüne Sinnliche

erweitern ihren Horizont ins Ozeanische

und werden gänzlich Türkise.

https://www.meinbezirk.at/spittal/leute/border-crossing-belebt-galerie-porcia-m12159083,2042680.html

http://www.schloss-porcia.at/index.php/kultur-im-schloss/kulturinitiativen/galerie-im-schloss-porcia

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UNTERTAUCHEN

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Foto: Installation, 2013–2016, verschiedene Materialien, Courtesy of the Artist

Margareta Klose konserviert seit vier Jahren Verpackungs- und Malmaterial innerhalb von Einmachgläsern, welches sich über die Dauer der Jahre weiterentwickelt, sich verändert und fortwährend neue verschiedene, farbenprächtige, vergängliche Schichten bildet. Die poetischen Farbgläser sind eine Form der Hommage an die Dauer, dieses Lebensgefühl, das man nicht bewahren, nur in der Wiederholung eines Augenblicks erfahren kann.

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Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein

KEINE BEWIRKUNGSKUNST!

KEIN MITTEL ZUM ZWECK!

Keine Beweise, Ziele, Zwecke oder gar lineare Bedeutungszusammenhänge!

Ich sehe die Arbeiten als vorübergehende VERSUCHE und ERÖRTERUNGEN. Ausgehend von der KOJE KLOSE und einem bestimmten Expositions-Ort materialisieren sich experimentell Verweise, Zusammenhänge, sowie Auseinandersetzungen über komplexe Probleme und über das Kunstmachen. Neben der Malerei verkörpern sich diese offenen Sinngewinnungsprozesse installativ in Skizzenbüchern, handgeschriebenen Text-/Songfragmenten auf den jeweiligen Institutions-Wänden, sowie in Sammlungen von Aphorismen und Einmachgläsern, welche vor Ort temporär angeordnet wechselseitig aufeinander verweisen.

Für die Betrachtenden bieten diese Versuchsanordnungen eine MÖGLICHKEIT zu autonomen, offenen, Raum schaffenden Denk- und Werkprozessen. Sie sind eine Einladung, sich immer wieder erneut auf die anstrengende Suche nach Zusammenhang zu begeben, zu sehen, zu erfahren, sich hineinzuversenken, abzutauchen und aktiver Teil dieses Kunst-Machens, des Arbeits-Prozesses vor Ort zu werden:

Die betrachtenden KUNST-MACHENDEN gliedern sich vorübergehend einem jeweiligen Standort innerhalb dieser Versuchsanordnung und deren institutionellem Rahmen während des ständigen performativen Erörterns ein – oder gehen in der Arbeit unter.

IM GRÜNEN KABINETT

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Opening: Fri, February 24, 2017, 8 pm

Exhibition runs: February 25 – April 23, 2017

Text: Séamus Kealy

Running parallel to the exhibition A Painter’s Doubt, the young, Salzburg-based painter Margareta Klose has developed a painting installation in the Kabinett space. Her intervention in the gallery involves an arrangement of wall-painting, flooring and carefully placed sculptural elements, to transform the space into an experiential and contemplative zone. The entirety of her work in this installation has mainly been produced over the past three years, with new additions specifically for her exhibition in the Kabinett space. With her practice with painting at its centre, this installation alludes to and emerges from her attentiveness to the passing of time as an observable phenomenon. One might witness her processes of discerning and marking the passage of time not only in her painterly gestures but also in her collection of preservation jars, her collection and production of writings such as poems, songs and aphorisms, and other sculptural elements, all included in the exhibition. Her abstract gestures in the painted elements are complemented or sometimes confounded by her ripe, deliberate and delicate use of text within or adjacent to the painting. The exhibition is both a personal expression of the potential to experience a sense of rapture in the face of reality and its ever-mysterious presence, as well as an open invitation to audiences to make what they will of this expression. Her exhibition is thus intentionally timed to complement the exhibition in the Main Hall, which has a trajectory of contemporary European painting today. A few concerns around painting as an artistic practise today are shared between these exhibitions.

Margareta Klose, born 1993 in Berlin, lives and works in Salzburg.

Margareta Klose. Im Grünen. Kabinett

Werkliste

AUSSTELLUNGSPLAKAT. MARGARETA KLOSE. IM GRÜNEN. SALZBURGER KUNSTVEREIN

Fotos: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein

Radieren: mich entfernen

performen: PARTY

Das Grüne mit ins Grab nehmen

PERFORMANCE: JOHANNA WEBER

PERFORMANCE: LILIANE ZILLNER, JOHANNA WEBER und andere Anwesende

Fotos: Margareta Klose, Courtesy of the Artist

Videos: Margareta Klose

DJ: Johannes Schoenheinz (Talk to my clone)

ORT: Salzburger Künstlerhaus-Hintereingang

22.4.2017: FINISsAGE von Im Grünen. Kabinett. Salzburger Kunstverein