Schlagwort: VERSUCH
PASSAGE 2013 – 2018
Die Passage ist ausweglos.
Da muss man durch.
Schritt für Schritt zur Prozesskompetenz.
Es gibt nur einen Weg. Nach vorn – oder zurück.
Den Dingen ihren wahren Charakter geben –
ihren Warencharakter nehmen.
Dort, wo die Dinge nur Dinge sind, ist der Ort, mein Paradies.
Die Passage ist ausweglos. Da muss man durch.
Auch hier im Mozarteum, im Konservatorium muss man durchs Das Zimmer durch, will man zur Direktion oder ins ÖH-Büro, zum Faistauersaal oder in den Computerraum hinauf oder durch zum Servicepoint.
Der Durchgang zur Dreifaltigkeitsgasse ist versperrt, das ehemalige Palastportal nicht passierbar, die vorbeifahrenden Autos jedoch im Ausschnitt von innen erkennbar durch die Transparenttür, die dazwischen liegt und von außen ebenso als Auslagedisplay wie die gegenüberliegenden Auslagevitrinen der Geschäfte fungiert;
darunter Haus 18 samt eingelegter Kunstauslage im Hauseingang.
Das Zimmer ist einseitig verschlossen, doch transparent und durchlässig und passierbar.
Ein Raum der Bewegung, des Vorübergehens, Passierens, des Blicks, des Sehens und Gesehenwerdens. Ein Raum der Konservierung von Vergangenheit, der zur „Mozartstiege“, dem einzigen Relikt des Neubaus aus der Zeit des Lodronschen Palastes führt.
Auch die Einmachgläser sind transparent, jedoch hermetisch verschlossen, aber prozesshaft in Bewegung und Veränderung begriffen trotz der Konservierung. Mal- und Verpackungsmaterial, Kerne in Kunstharz, Fotografien und Einmachtexte sind eingelegt in Wasser, Waschmittel und WC-REINIGER. Die Einmachgläser sind auf Dauer gestellt und bilden fortwährend vergängliche Schichten.
Dieser Regalkorridor ist mein Konservatorium der Jahre 2013-2018 in Salzburg. Eine Ansammlung, die nach einer Versammlung fragt. Die Passage führt ausweglos von einem Ort zum anderen, von einer Erinnerung zur anderen. Sie verführt. Sie verführt dazu, in ihr zu verweilen, Schutz und Sicherheit in ihr zu suchen, versucht die Hineingehenden zu blenden, zu ergreifen, zu erbauen, zu unterhalten.
Vielen Dank an alle für diese Passage am Mozarteum, v.a. Dank an die Malereiklasse, danke für die Koje, die ich kapern durfte, danke Euch Allen!
Am 22.6.gibt es die Finissage, den BIG JAR SALE. Ich hoffe, ihr sucht für Euch eine schöne Einmach-Serie aus!
Vielen Dank Herrn Rodinger von Rodinger-Regale für die Leihgabe,
sonst gäbe es keine Passage.
Cansu Sezal beim Eröffnungskonzert: Spiders von Paul Patterson (*1947 Chesterfield)
GITARRENQUARTETT MOZAIK spielte A Dancestep from a Hidden Street von Helmut Jasbar (*1962 in Wien)
Utkan Aslan, Michael Lochery, Alvaro García Peón, Hannelore Vander Elst
Auswahl
Einmachgläser-Serien
Fotos: Peyman Aparviz, Magdalena Karner, Margareta Klose
Videos: Margareta Klose
SCHNECKENHEIM
Margareta Klose, Schneckenheim
(Eingerahmte Schneckenhäuser, Spiegel und schwarze Schäfchen)
Versuchsgewächs 1, 2016/17
- 3 Schneckenhäuser, Lakritzschnecken, diverse blaue Lithografien auf Transparentpapier, Karteikarten, diverse Zettel und Zeichnungen
- gespiegelte blaue und schwarze Lithografien auf Papier, Spiegel und Spiegelscherben, Bilderrahmen, Magnete als Konstruktionselemente auf Aluminium
- Computer, Video des Videos just walking, Fotos von Schneckenstilleben und vom Arbeitsprozess in der Traklwerkstatt, dokumentarische Reproduktionen der Installation
- Leiter zum Fotografieren, Betrachten, Drauf- und Druntersitzen
- Stephanie Friedrich, organic shapes, Lithografie im Rahmen, 2017
In der Galerie im KunstWerk Mozarteum Alpenstr. 75 wurde dokumentarisch zum Lithoworkshop eine Gruppenausstellung vom 18. – 27.10.2017 aufgebaut:
In der Ecke des magnetischen Sicherungsschranks die Zitat-Installation Schneckenheim
Öffnungszeiten 8.00 Uhr – 16.00 Uhr
Mozarteum Alpenstr. 75
Department für Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik
„Wie habe ich versucht, das zu malen: das hysterische sublime Zeug des Augenblicks!“
Für meine kleine Lakritzschnecke
In etlichen historischen Kupferstichen und Holzschnitten sind, im Gegensatz zur Natur, linksgewundene Schnecken abgebildet.
Dazu müssen die Künstler die Vorlagen (reale Exemplare oder Zeichnungen) mental spiegeln, was schwierig ist, oder sich an deren Spiegelbildern orientieren. Auch dürfte vielen Künstlern erst gar nicht bewusst gewesen sein,
dass in der Natur eine Richtung vorherrscht.
MIRROR THE MIRRORED IMAGE
Litho.Stein.Papier.
Der Verein Grafische Werkstatt im Traklhaus betreibt seit fast 60 Jahren ein offenes Atelier für Druckgrafik. Hinter vergitterten Fenstern der Druckwerkstatt im Traklhaus und mit dem Leiter des Betriebes, dem Salzburger Künstler Martin Gredler, und Bernhard Lochmann, Tiroler Künstler und Druckgrafiker, werkelten wir Kunststudierende schwerarbeitend und Espresso trinkend 10 Tage und Nächte lang mit:
Lithografie
MANSFELD Drucktisch: 128 x 98 cm; Motorbetrieb
KRAUSE Drucktisch: 80 x 99 cm; Handbetrieb
KRAUSE Drucktisch: 65 x 90 cm; Handbetrieb
KRAUSE Drucktisch: 67 x 99 cm; Handbetrieb
zirka 220 Steinen in allen Qualitäten (maximales Steinformat: 100 x 70 cm)
zwei manuellen Schleifplätzen mit Druckbrause und Schlauchaufrollung
einem mobilen Schleiftisch
[email protected]
http://www.lithowerkstatt.at
In der Galerie im KunstWerk Mozarteum Alpenstr. 75 wurde dokumentarisch zum Lithoworkshop eine Gruppenausstellung vom 18. – 27.10.2017 aufgebaut.
Öffnungszeiten 8.00 Uhr – 16.00 Uhr
Mozarteum Alpenstr. 75
Department für Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik
Daniela Kasperer, Lithografien, 2 Serien auf Papier, Lithografie-Sammlung auf Wagen
Installationsansicht von links nach rechts:
Tina Lindlbauer, Lithografieserie auf Papier
Cornel Entfellner, LampenLithografieserie auf Papier
Barbara Reindl, ZitronenLithografieserie auf Papier
Vanessa Steiner, SchriftzugLithografieserie auf Papier
Installationsansicht von links nach rechts:
Mahdiyeh Seifi, Lithografie auf Papier unter Glasplatte
2 Gemeinschaftslithografien auf Papier
Tina Lindlbauer/Margareta Klose, Videocollage Lithowork
Vanessa Steiner, 3 Lithografien
Veronika Atzwanger, 3 Lithografien auf Papier an Aludraht
Veronika Atzwanger, Installationsansicht
3 Lithografien auf Papier, Aludraht, Klammern, Sessel, Arbeitskittel
Installationsansicht von links nach rechts:
Daniela Kasperer, Lithografien, 2 Serien auf Papier, Lithografie-Sammlung auf Wagen
Stephanie Friedrich, Lithografieserie, organic shapes
D. T., Installationsansicht, Lithografienserie auf Sockel und Wand
Barbara Reindl, ZitronenLithografie auf Papier
D. T., Installation, Lithografieserie auf Sockel und Wand
Installationsansicht
Margareta Klose, Schneckenheim
(Eingerahmte Schneckenhäuser, Spiegel und schwarze Schäfchen)
Versuchsgewächs 1, 2016/17
- 3 Schneckenhäuser, Lakritzschnecken, Lithografien auf Transparentpapier, Karteikarten, diverse Zettel und Zeichnungen
- gespiegelte Lithografien auf Papier, Spiegel und Spiegelscherben, Bilderrahmen, Magnete als Konstruktionselemente auf Aluminium
- Computer, Video des Videos just walking, Fotos von Schneckenstilleben und vom Arbeitsprozess in der Traklwerkstatt, Dokumentationen und Reproduktionen der Installation
- Leiter zum Fotografieren, Drauf- und Druntersitzen
- Stephanie Friedrich, organic shapes, Lithografie im Rahmen, 2017
Fotos: Margareta Klose
Postkartengewächs mit Deko
Das Postkartengewächs mit Deko ist eine Collage auf den Wänden, die sich im Laufe der Jahre im Arbeitszimmer zu Hause entwickelt hat. Ausgehend von den Kunstkalendern „Eine Reise durch die Welt der Kunst – 365 Meisterwerke“, die dekorativ auf den drei Tischplatten stehen, wuchert das Postkartengewächs aus der Arbeitstisch-Ecke heraus und wird ständig erweitert und überarbeitet:
mit Kunstpostkarten von Exkursionen zu verschiedenen europäischen Kunstinstitutionen, diversen gesammelten anderen Postkarten,
Kätzchenfotos und Geburtstagskarten, mit Zeichnungen, Zuckerlpapieren, Texten mit Edding auf Karten, Fotos, Wand und Spiegelfolie,
sowie mit Installationsansichten/Momentaufnahmen, dokumentarischen Reproduktionen des Postkartengewächses.
Weiterhin werden Installationsansichten, Texte und Schlagwortwolken zum Postkartengewächs in Bilderrahmen auf der Arbeitstischplatte angeordnet.
Drei getrocknete Sonnenblumen liegen dekorativ daneben. Das Metronom gibt den Takt dazu, Birne und Plastiktulpen stehen daneben, der Efeu wuchert gemeinsam mit dem Postkartengewächs den Betrachtenden aus der Arbeitszimmerecke entgegen.
Das Blaue vom Himmel
Altar mit Kunst-Tischkalender, Räucherstäbchen, getrockneter blauer Hortensie, Schneckenhäusern, Kunstpostkarten, Rosenthal-Kaffeeporzellan, Bierdose, gesammelten Postkarten mit Abbildungen des Stundenbuchs „Très Riches Heures“ des Herzogs Jean de Berry, darunter die Himmelfahrt, die Marienkrönung, Maria Empfängnis, die Reinigung, u.a.,
blaue Malereistudie zum Andenken eines Engels, diverse Aphorismen, Zitate und Zeitungsausschnitte zur Farbe Blau
Auf dem Holzaltar in der gegenüberliegenden Ecke des Arbeitszimmers steht ein dekorativer Kunst-Tischkalender „Eine Reise durch die Welt der Kunst – 365 Meisterwerke“, davor Räucherstäbchen, Schneckenhäuser und eine getrocknete blaue Hortensie, daneben Rosenthal-Kaffeeporzellan, darunter hängt eine Bierdose. Der Kunstkalender ist beim 5. Mai 2016 aufgeschlagen und zeigt Christi Himmelfahrt, Malerei eines unbekannten Meisters um 1520. Davon ausgehend wuchert an den Wänden aus der Holzaltarecke ein blaues Postkartengewächs mit Hexen-Kinderpartyfotos und Installationsansichten, sowie gesammelten Postkarten mit Abbildungen des Stundenbuchs „Très Riches Heures“ des Herzogs Jean de Berry, darunter die Himmelfahrt, die Marienkrönung, Maria Empfängnis, die Reinigung, u.a.
Diverse Ausstellungsflyer diverser Salzburger Kunstinstitutionen, sowie diverse Lämmer- und Bockbilder lügen das Blaue vom Himmel mit Hilfe des blauen Engels und Schokoeier-/Zuckerlpapieren
herunter. Dazu kriechen Schildkröten die Wände hinauf. Die gesammelten Installationsansichten aus verschiedenen Perspektiven wurden als Momentaufnahmen wiederum in Form eines Tischkalenders wachsend aneinander angeordnet. Das Wuchern des Postkartengewächses ist darin nicht chronologisch dokumentiert, vielmehr gehen die Reproduktionen nahtlos ineinander über, sind nicht einzeln erkennbar. Der Tischkalender steht dekorativ auf dem Arbeitstisch und wird Teil des Postkartengewächses, kann beliebig aufgeschlagen werden.
Auch der mit derselben Collagemethode erstellte Wandkalender wird Teil der Postkarteninstallation auf den Wänden, kann beliebig
aufgeschlagen werden und zeigt jeden Monat eine andere Collage von Installationsansichten des Postkartengewächses.
Prozesskompetenzzelle
Fotos: Chrissi Hochwind 2017
TIEFKÜHLSPINAT
„ein künstler – ein prinzip“
PROZESsKOMPETENZ
1. AUFTAUEN (unfreezing)
2. ÄNDERN (moving)
3. WIEDERHERSTELLEN DER STABILITÄT
(refreezing)
Fotos: Margareta Klose 2017
Prozesskompetenzzelle (In den sauren Apfel beißen)
Installation in Luftpolsterfolie im KunstWerk Mozarteum Salzburg über Prozesskompetenz
mittels
- Baustellen-Schild Fliesenambiente
- PPPräsentation auf Laptop auf Geschirrtrockner: Apfelbeißen Im Grünen Kabinett im Künstlerhaus Salzburg
- Musikvideo auf Bierkistensockel: Im Grünen Kabinett mit Fernanda Villalvazo (Violine) und Utkan Aslan (Gitarre)
- diverser angefangener Malereien (u.a. LIVE, Acryl, Spray auf Papier, 2017)
- diverser Plakate
- Einmachgläserwerkserie 2013-1017 im Aluminiumregal (diverse Größen, diverse Rezepte)
- Grüner 5l-Plastikweinflaschen
- Styropor, Folien, grüner Müllsäcke
- Spiegelscherben
- SELBST-AUFGABE
- TIEFKÜHLSPINATPRINZIP
TIEFKÜHLSPINAT
„ein künstler – ein prinzip“
PROZESsKOMPETENZ
1. AUFTAUEN (unfreezing)
2. ÄNDERN (moving)
3. WIEDERHERSTELLEN DER STABILITÄT
(refreezing)
PRESERVATION
Roadmovie durch den Keller des Barockmuseums im Salzburger Mirabellgarten
AU$$TELLUNGSKOOPERATION
ABTEILUNG BÜHNENBILD und KunstWerk MOZARTEUM
BAROCKMUSEUM SALZBURG
29.6. – 8.7.2017
11 – 17 Uhr
IM KELLER
Skizzenbuchraum
Sammlung von Studierenden der Abteilung Mozarteum Bühnenbild/KunstWerk
Zoe Vitzthum, hereafter, 2017
Installation in der Keller-Küche des Barockmuseums Salzburg
Löffel, Ton, Latex
Margareta Klose, Preservation, 2017
Im Keller des Barockmuseums Salzburg
Installation mit Spiegel, Folien und Einmachgläserwerkserien
WC-Gel, Waschmittel, Verpackungsmaterial in Einmachgläsern
diverse Größen, diverse Rezepte
PATHOS
„Ein leerstehender Erdgeschoßraum im alten Porschehof – das Bürgerzentrum am Bahnhof, Amtsgebäude der Salzburger Landesregierung und der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung – wird vorübergehend zu Kunstauslage.
Damit hat Kunst einen Raum gefunden und begegnet den Betrachtern. Ganz im Gegensatz zu Museen und Galerien, die man bewusst besucht. In der Kunstauslage ist es umgekehrt. Die Kunst besucht den Passanten. Sie erfasst die Sinne der Vorübergehenden. Der Kunst im öffentlichen Raum im Vorübergehen begegnen, unvermutet– vielleicht um einen Gedankenanstoß, ein kleines Geschenk für den Tag mit zu nehmen.“
https://www.super-initiative.at/hinweise-1/vor%C3%BCbergehend-kunst-1/
ALLGEMEINER KURZKOMMENTAR 1
MACH GROßE, WIRKUNGSMÄCHTIGE, EFFEKTVOLLE SKULPTUREN !
ALLGEMEINER KURZKOMMENTAR 2
GESCHENKIDEEN IM VORÜBERGEHEN
ALLGEMEINER KURZKOMMENTAR 3
BLOß KEINE BEWIRKUNGSKUNST !
DIGITALISIERTE ANALOG/POLAROIDFOTOS: FELIX STANZER
FOTO: CHRISSI HOCHWIND
OUTRO-PROJEKT DES GRENZGÄNGE-PROJEKTS IM BÜRGERZENTRUM SALZBURG
von
Margareta Klose, Stefan Glas, Felix Stanzer
mit Monika Eliette Jandl und Magdalena Heller
DAS BLAUE VOM HIMMEL
Fotos: Gerlinde Radler
Margareta Klose zeigt eine Installation, die sich im Rahmen des Grenzgänge-Projekts ausgehend vom Sprichwort „Das Blaue vom Himmel herunterlügen“ in ihrer Malerei-Koje entwickelte und im Salamanca-Keller wechselseitig-verweisend darauf anspielt mittels:
– einer Schlagwort-Beschimpfung (AUSGETRÄUMTE!)
– einer Serie von Plakatübermalungen der „Sünde“ von Edvard Munch
(Frau als Sünde, An-Blick und Opfer fremder Übergriffe: Das Fremde und Das Andere)
– Elfriede Jelineks Stützen der Gesellschaft: Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte…
– einer Sammlung von Einmachgläsern auf einem blauen Geschirr-Trockner
(blaues Waschmittel, Reinheit, Heimat, Hausfrau)
– einer Sammlung von Aphorismen, um, in die eigene Handschrift übersetzt, fragmentarisch-flüchtig gemeinsam mit dem blauen Engel das Blau des Himmels herunterzuholen auf den Boden des Salamanca-Kellers und es dort zu verstärken…
und sich die himmlisch-romantische Grenzenlosigkeit für jeden herbei zu sehnen:
Das blaue Geistige und das grüne Sinnliche
erweitern ihren Horizont ins Ozeanische
und werden gänzlich Türkise.
https://www.meinbezirk.at/spittal/leute/border-crossing-belebt-galerie-porcia-m12159083,2042680.html
http://www.schloss-porcia.at/index.php/kultur-im-schloss/kulturinitiativen/galerie-im-schloss-porcia
UNTERTAUCHEN
Foto: Installation, 2013–2016, verschiedene Materialien, Courtesy of the Artist
Margareta Klose konserviert seit vier Jahren Verpackungs- und Malmaterial innerhalb von Einmachgläsern, welches sich über die Dauer der Jahre weiterentwickelt, sich verändert und fortwährend neue verschiedene, farbenprächtige, vergängliche Schichten bildet. Die poetischen Farbgläser sind eine Form der Hommage an die Dauer, dieses Lebensgefühl, das man nicht bewahren, nur in der Wiederholung eines Augenblicks erfahren kann.
Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein
KEINE BEWIRKUNGSKUNST!
KEIN MITTEL ZUM ZWECK!
Keine Beweise, Ziele, Zwecke oder gar lineare Bedeutungszusammenhänge!
Ich sehe die Arbeiten als vorübergehende VERSUCHE und ERÖRTERUNGEN. Ausgehend von der KOJE KLOSE und einem bestimmten Expositions-Ort materialisieren sich experimentell Verweise, Zusammenhänge, sowie Auseinandersetzungen über komplexe Probleme und über das Kunstmachen. Neben der Malerei verkörpern sich diese offenen Sinngewinnungsprozesse installativ in Skizzenbüchern, handgeschriebenen Text-/Songfragmenten auf den jeweiligen Institutions-Wänden, sowie in Sammlungen von Aphorismen und Einmachgläsern, welche vor Ort temporär angeordnet wechselseitig aufeinander verweisen.
Für die Betrachtenden bieten diese Versuchsanordnungen eine MÖGLICHKEIT zu autonomen, offenen, Raum schaffenden Denk- und Werkprozessen. Sie sind eine Einladung, sich immer wieder erneut auf die anstrengende Suche nach Zusammenhang zu begeben, zu sehen, zu erfahren, sich hineinzuversenken, abzutauchen und aktiver Teil dieses Kunst-Machens, des Arbeits-Prozesses vor Ort zu werden:
Die betrachtenden KUNST-MACHENDEN gliedern sich vorübergehend einem jeweiligen Standort innerhalb dieser Versuchsanordnung und deren institutionellem Rahmen während des ständigen performativen Erörterns ein – oder gehen in der Arbeit unter.
IM GRÜNEN KABINETT
Opening: Fri, February 24, 2017, 8 pm
Exhibition runs: February 25 – April 23, 2017
Text: Séamus Kealy
Running parallel to the exhibition A Painter’s Doubt, the young, Salzburg-based painter Margareta Klose has developed a painting installation in the Kabinett space. Her intervention in the gallery involves an arrangement of wall-painting, flooring and carefully placed sculptural elements, to transform the space into an experiential and contemplative zone. The entirety of her work in this installation has mainly been produced over the past three years, with new additions specifically for her exhibition in the Kabinett space. With her practice with painting at its centre, this installation alludes to and emerges from her attentiveness to the passing of time as an observable phenomenon. One might witness her processes of discerning and marking the passage of time not only in her painterly gestures but also in her collection of preservation jars, her collection and production of writings such as poems, songs and aphorisms, and other sculptural elements, all included in the exhibition. Her abstract gestures in the painted elements are complemented or sometimes confounded by her ripe, deliberate and delicate use of text within or adjacent to the painting. The exhibition is both a personal expression of the potential to experience a sense of rapture in the face of reality and its ever-mysterious presence, as well as an open invitation to audiences to make what they will of this expression. Her exhibition is thus intentionally timed to complement the exhibition in the Main Hall, which has a trajectory of contemporary European painting today. A few concerns around painting as an artistic practise today are shared between these exhibitions.
Margareta Klose, born 1993 in Berlin, lives and works in Salzburg.
Margareta Klose. Im Grünen. Kabinett
AUSSTELLUNGSPLAKAT. MARGARETA KLOSE. IM GRÜNEN. SALZBURGER KUNSTVEREIN
Fotos: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein
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